Die alltägliche und regelmässige Versorgung mit Elektrizität ist vor allem in den ländlichen Gebieten von Papua-Neuguinea ein Problem.
Das wird uns bewusst, als wir allein in einem kleinen Haus in Finschhafen wohnen und uns selbst versorgen müssen. Licht, Kühlschrank, der allgegenwärtige Decken-Ventilator, der für etwas Kühlung sorgt, und natürlich sämtliche Ladegeräte unserer Mobiltelefone funktionieren nicht.
So kochen wir in der Abend-Dämmerung – denn es gibt erfreulicherweise einen Gasherd – und essen ein Candlelight-Dinner.
In der Nähe des Äquators geht die Sonne pünktlich um 18 Uhr unter und um 6 Uhr morgens auf. Wir schlafen also ausgiebig, da die Lichtquelle des Telefons sorgfältig eingeteilt wird. Die abendliche Lektüre fällt daher kurz aus. Glücklich, wer da ein Kindle hat – dessen Batterie wochenlang vorhält.
Anders sieht es für das Krankenhaus in Finschhafen aus. Zwar verfügt man hier über eine Photovoltaik-Anlage, die in Betrieb genommen wird, wenn das mit Diesel betriebene Kraftwerk im Ort ausgeschaltet wird, aber darunter leiden einige Abteilungen besonders, die stromabhängig sind.
Zum Beispiel wird das Operationsprogramm entsprechend der Energie-Situation kurzfristig angepasst.
Den Energieversorger interessiert das wenig – Strom bleibt stundenlang ausgeschaltet. So liegt ganz Finschhafen im Dunkeln, allein die mit PV-Kollektoren betriebenen Straßenlaternen leuchten abends noch ein wenig.
Für die hier lebenden Menschen ist dies Alltag. Sie verzichten meistens auf Klima-Anlage, Internet, Fernsehen und Radio.
Auch bei uns macht sich dies bemerkbar, wenn wir unseren Blog nur mit Verspätung senden können. Aber im Gegensatz zu den hier Arbeitenden und Wohnenden, ist für uns das Ende dieser misslichen Situation ja absehbar.
Bis dahin gilt für uns: „Early to bed and early to rise……“
3 Antworten zu “When there is no light”
„Morgenstund hat Gold in Mund!“ used to say my Oma…
But I hope they can endure until this changes (if ever), particularly if they haven’t experienced anything else.
And: another (future) victim of global warming that has not contributed to it, whilst the much richer ones yes, in particular two… how sad again.
Salut,
so ganz ohne Strom und Licht abends würde mir sehr schwer fallen. In der Dunkelheit sein fände ich für mich schrecklich! Wir hatten vor einigen Jahren hier mal 3 Stunden keinen Strom, was ich sehr unheimlich fand. Ichwünsche Euch einen guten und erfolgreichen Umgang damit! Sind sicher besondere Erfahrungen! Schlimm, wenn der Strom im Krankenhaus ausfällt und Not OPs nicht durchgeführt werden können.
LG Gerlinde
Hallo Ihr Lieben,
das hört sich ja so ähnlich an, wie das schwedische Häuschen von Jan und Annika. Romantisch :)) Schlimm aber für die Menschen, die dort immer leben und vor allem die Kranken.
Habt noch eine schöne Zeit!
Liebe Grüße aus dem regnerischen Wuppertal- immer noch Winter hier- 🙁
Barbara